Inhaltsverzeichnis
- Ist es wichtig, die Zylinderkopfdichtung wechseln zu lassen?
- Was macht die Zylinderkopfdichtung?
- Woran bemerkt man eine defekte Zylinderkopfdichtung?
- Achtung, schwerer Motorschaden!
- Zylinderkopfdichtung wechseln, nicht warten!
- Selbst Zylinderkopfdichtung wechseln?
- Schäden an der Zylinderkopfdichtung vermeiden
Ist es wichtig, die Zylinderkopfdichtung wechseln zu lassen?
Zylinderkopfdichtung wechseln gehört neben einigen anderen – wie zum Beispiel Zahnriemenwechsel – zu den gefürchteten Autoreparaturen. Das ist deshalb so, weil Zylinderkopfdichtung wechseln ziemlich teuer werden kann. Unser 11880.com-Werkstatt-Ratgeber sagt Ihnen, welche Arbeitsschritte den Wechsel der Zylinderkopfdichtung so teuer machen, woran Sie entsprechende Schäden am Verhalten Ihres Fahrzeugs erkennen und wie Sie entsprechende Beschädigungen vermeiden können.
Was macht die Zylinderkopfdichtung?
Dazu ist es sicherlich zunächst einmal gar nicht schlecht zu wissen, welche Aufgabe die Zylinderkopfdichtung überhaupt im Motorbetrieb übernimmt. Der Kraftstoff entzündet sich im Verbrennungsmotor in den Zylindern. Darin sind Kraft- und Schmierstoffe hermetisch durch den Zylinderkopf abgedichtet. Für diese Abdichtung ist die Zylinderkopfdichtung zuständig, die zwischen dem Zylinderkorpus und dem Kopf dafür sorgt, dass die im Zylinder befindlichen Stoffe nicht austreten und ins Kühlwasser gelangen.
Woran bemerkt man eine defekte Zylinderkopfdichtung?
Wenn diese Vorgänge so nicht mehr ganz funktionieren, bemerken Sie an folgenden Anzeichen, dass Sie Ihre Zylinderkopfdichtung wechseln lassen müssen: Mit etwas automechanischem Know-how werden Sie am Öleinfüllstutzen ein schmieriges Öl-Wasser-Gemisch feststellen. Zudem zeigt sich in den Auspuffgasen deutlich sichtbarer Dampf, der da nicht hingehört. Auch getrübtes Kühlwasser kann ein Hinweis auf eine beschädigte Zylinderkopfdichtungen sein.
Achtung, schwerer Motorschaden!
Wenn Sie diese Anzeichen bei Ihrem Fahrzeug bemerken, sollten Sie dringend Ihre Zylinderkopfdichtung wechseln lassen, denn hier können nun schwere Schäden drohen: Da die Schmierung und die Kühlung des Motors versagen können, sind schwere Motorschäden, wie zum Beispiel der Kolbenfresser oder Motorüberhitzung, zu befürchten! Es kann zu einem Wasserschlag kommen. Durch eindringendes Wasser im Zylinder kann sich der Hubraum verkleinern und die Zylinder können sich verformen. Richtig lebensbedrohlich wird es, wenn die Verbrennungsgase austreten und auch Brände und Vergiftungen sind bei schweren, nicht behandelten Schäden an der Zylinderkopfdichtung zu befürchten!
Zylinderkopfdichtung wechseln, nicht warten!
Daher dürfen Sie mit einem anstehenden Wechsel der Zylinderkopfdichtung auf keinen Fall warten, um die Gesundheit Ihres Motors und vor allem Ihre eigene nicht weiter unnötig zu gefährden. Also: Immer schnell Zylinderkopfdichtung wechseln lassen, auch wenn die Kosten Sie vielleicht davon abhalten könnten.
Selbst Zylinderkopfdichtung wechseln?
All dies sind Aufgaben, die nur ein Fachmann übernehmen sollte. Um Kosten zu sparen, denken viele gerade bei dieser teuren Reparatur darüber nach, sie selbst durchzuführen. Im Gegensatz zu manch anderen Arbeiten am Auto sollte man als Laie aber dringen davon absehen, die Zylinderkopfdichtung in Eigenregie zu wechseln. Denn Sie würden wahrscheinlich beim Entfernen der Zylinderkopfdichtung den Zylinderkopf und das Kurbelgehäuse zerkratzen. Zudem kann ein unerfahrener Mechaniker das Planschleifen und Vermessen der Auflageflächen nicht fachgemäß durchführen, sodass der Wechsel der Zylinderkopfdichtung in Eigenregie nur mehr schaden als nützen würde.
Alleine aufgrund des enormen Arbeitsaufwands sollten Sie vom Zylinderkopfdichtung wechseln in Eigenregie absehen. Selbst ausgebildete Kfz-Mechaniker brauchen mehrere Stunden für diese anspruchsvolle Arbeit, bei der Konzentration und Fingerspitzengefühl verlangt werden. Wenn Sie nicht gewohnt sind, einen halben oder ganzen Tag im Motorraum Ihres Autos zu arbeiten und das benötigte Fachwissen nicht mitbringen, sollten Sie den Wechsel einem Profi überlassen – auch wenn die Kosten beim Zylinderkopfdichtung wechseln recht hoch sind.
Schäden an der Zylinderkopfdichtung vermeiden
Solche Fehler bei der Montage gehören zu den Hauptgründen, warum man überhaupt einmal die Zylinderkopfdichtung wechseln lassen muss. Denn normalerweise gehören die Dichtungen nicht zu den Verschleißteilen, halten also ein Motorleben lang. Durch schlecht oder nicht-plangeschliffene Auflageflächen können die Dichtungen zum Beispiel an- oder sogar verbrennen. Ohnehin sind Temperaturbelastungen der Hauptgrund für zerstörte Zylinderkopfdichtungen. Die wiederum sind begründet durch zu wenig Kühlmittel, defekte Lüfter oder Thermostate. Achten Sie in diesem Zusammenhang auch darauf, ob die Motortemperatur oft und scheinbar grundlos ansteigt, und lassen Sie dies dann bei einer Werkstatt in Ihrer Nähe untersuchen.
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