>Zahnriemenwechsel

Wann ist der Zahnriemenwechsel fällig?

Der Zahnriemen gehört zu den wichtigsten Teilen eines Automotors und stellt auch eine der empfindlichsten Stellen dar, wenn es zu einem Ausfall oder Schaden kommt. Fällt nämlich der Zahnriemen aus, kann dies schwere Folgen für Ihren Motor haben, bis hin zum Totalschaden! Ein Zahnriemenwechsel ist deshalb nach einer gewissen Motorlaufleistung dringend notwendig, um den schlimmsten Fall abzuwenden. Unser 11880.com-Werkstatt-Ratgeber sagt Ihnen, warum der Zahnriemen und auch der pünktliche Zahnriemenwechsel so wichtig sind.

Was ist ein Zahnriemen?

Zahnriemen
© Phantom1311 - istockphotos.com

Der Zahnriemen übernimmt im Motor eine zentrale Rolle: An der Frontseite des Motors wird er von der Kurbelwelle angetrieben, deren Kraft der Zahnriemen über Umlenkrollen auf die Nockenwelle überträgt. Die wiederum öffnen und schließen die Ventile. Ein System, das nur mit einem verhältnismäßigen Drehimpuls und unter perfekter Abstimmung funktioniert und in dem der Zahnriemen eine zentrale Rolle einnimmt. Solange er tadellos funktioniert, trägt der Zahnriemen einen ganz wesentlichen Teil dazu bei, dass Ihr Motor richtig läuft. Deswegen sollte im Rahmen eines Zahnriemenwechsels auch regelmäßig dem Ausfall dieses Teils und den damit einhergehenden Motorschäden vorgebeugt werden.

Woraus besteht ein Zahnriemen?

Denn ein Zahnriemen hält natürlich nicht ewig, schließlich ist er – auch wenn er eine solch wichtige Rolle im Zusammenspiel des Motors einnimmt – „nur“ ein Gummireifen mit Zähnen. Der Zahnriemen besteht aus mehreren Lagen verstärktem Gummi. An den Innenseiten ist der Zahnriemen mit den charakteristischen Zähnen ausgestattet, die in die Räder greifen und sie formschlüssig anzukurbeln.

Zahnriemenwechsel
© simazoran – istockphoto.com

Wann Zahnriemenwechsel?

Doch wie lange kann man fahren, bis man den Zahnriemen wechseln muss? Empfohlen wird ein Zahnriemenwechsel nach 60.000 bis 100.000 Kilometern. Das Zeitfenster für einen Zahnriemenwechsel ist deshalb so weit, weil hier die Fertigung des Riemens, das Fahrzeug und natürlich auch die Belastung im Fahrbetrieb jeweils wichtige Rollen spielen. Manche Hersteller versprechen auch die Haltbarkeit des Zahnriemens über ein ganzes Motorenleben. Trotzdem: Auch wenn ein Zahnriemenwechsel vielleicht niemals nötig ist, sollten Sie das Teil gerade bei hoher Motorbelastung im Auge behalten.

Beim Zahnriemen auf Nummer sicher gehen

Wenn Sie also das nächste Mal in Ihre Werkstatt fahren, lassen Sie die Profis auf jeden Fall wenigstens einmal einen Blick auf den Zahnriemen werfen. Erfahrene Kfz-Mechaniker sehen sofort, wenn ein Zahnriemenwechsel nötig ist. Denn genauso wie auch bei anderen Motorangelegenheiten, die Sie nicht aus den Augen verlieren sollten (z. B. Ölwechsel), gilt auch beim Zahnriemenwechsel: Lieber einmal mehr prüfen, als einmal Totalschaden.

Was kann der Zahnriemenwechsel kosten?

Denn der kann Sie sehr teuer zu stehen kommen, viel teurer noch als der eigentliche Zahnriemenwechsel. Der gehört allerdings auch nicht gerade zu den billigsten Eingriffen unter den Motorreparaturen. Zwar kostet der Zahnriemen selbst nur ein paar Euro, aber die Einbaukosten für den Zahnriemen sind so hoch, weil es eine sehr komplizierte und langwierige Arbeit ist. Der Motorbereich ist schwer zu erreichen, oftmals müssen andere Teile vorher ausgebaut werden. Je nach Fahrzeug und Motortyp müssen Sie für den Zahnriemenwechsel Kosten zwischen 300 und 1.000 € einkalkulieren. Weitere Informationen zu den Preisen erhalten Sie in unserem Artikel: Zahnriemenwechsel Kosten.  

Zahnriemenwechsel selber machen?

Da sagt sich so mancher Hobby-Tüftler doch, das kann man lieber selber machen und dann die Kosten für den Zahnriemenwechsel sparen. Hier liegt aber die Krux und die Ursache der relativ hohen Kosten. Wie gesagt, das Teil selbst ist nicht das Problem, das die hohen Kosten verursacht, es ist der komplizierte Einbau, bzw. auch Ausbau. Denn je nach Motor kann es sein, dass erst einmal andere Teile wie zum Beispiel die Lichtmaschine oder die Wasserpumpe ausgebaut werden müssen, bevor der Zahnriemenwechsel vonstattengehen kann.

Zahnriemenwechsel nur vom Profi!

Vielleicht müssen Sie auch alle Teile gleichzeitig ausbauen, und wenn Sie dann Zugriff auf den Zahnriemen haben, ist es damit noch nicht getan. Der Zahnriemenwechsel gestaltet sich nicht nur aufgrund der schweren Erreichbarkeit so kompliziert. Auch ist es dringend notwendig, dass dabei Nockenwelle und Kurbelwelle wieder genau aufeinander abgestimmt werden. Nur so ist gewährleistet, dass Kolben und Ventile nach dem Zahnriemenwechsel auch wieder den korrekten Abstand zueinander haben. Für diese Arbeit braucht man also Erfahrung, viel Zeit, Fingerspitzengefühl und natürlich auch das richtige Werkzeug. All das hat die richtige Werkstatt in Ihrer Nähe – den wichtigen Zahnriemenwechsel lassen Sie daher besser dort ausführen.


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